1815 war ein Jahr von großer historischer Bedeutung, markiert vor allem durch das Ende der Napoleonischen Kriege in Europa. Hier sind einige Schlüsselereignisse des Jahres:
- Schlacht bei Waterloo (18. Juni 1815):
- Eine der bekanntesten Schlachten der Geschichte, in der eine Koalition aus britischen, niederländischen, belgischen und preußischen Truppen. Unter der Führung des Herzogs von Wellington und des preußischen Feldmarschalls Gebhard Leberecht von Blücher gegen die französische Armee unter Napoleon Bonaparte kämpfte. Die Niederlage Napoleons bei Waterloo führte zu seinem endgültigen Sturz und zur Verbannung auf die Insel St. Helena. Dort starb er dann im Jahr 1821.
- Der Wiener Kongress (1814-1815):
- Ein internationaler Kongress europäischer Mächte. Der wurde nach dem Sturz Napoleons einberufen, um die politische Ordnung in Europa nach den Napoleonischen Kriegen neu zu gestalten. Der Kongress, der im September 1814 begann und im Juni 1815 endete, arbeitete daran, die Grenzen Europas neu zu zeichnen. Ziel war ein Gleichgewicht der Mächte zu schaffen, das den Kontinent für die nächsten Jahrzehnte stabilisieren sollte.
- Die „Hundert Tage“ (Les Cent-Jours):
- Der Zeitraum von Napoleons Flucht von der Insel Elba im März 1815 bis zu seiner endgültigen Niederlage bei Waterloo und seiner anschließenden Abdankung. Während dieser Zeit kehrte Napoleon nach Frankreich zurück, übernahm erneut die Macht und regierte für einen kurzen Zeitraum, bevor er endgültig gestürzt wurde.
Gründung und Frieden
- Die Gründung der Heiligen Allianz (26. September 1815): Nach dem Wiener Kongress gründeten der russische Zar Alexander I., der österreichische Kaiser Franz I. und der preußische König Friedrich Wilhelm III. die Heilige Allianz als ein Bündnis christlicher Monarchen Europas, das darauf abzielte, die durch den Wiener Kongress festgelegten Prinzipien des gegenseitigen Respekts und der Kooperation zwischen den souveränen Staaten zu fördern und die durch die Französische Revolution und die Napoleonischen Kriege entstandenen revolutionären und säkularen Bewegungen zu bekämpfen.
- Der Zweite Pariser Frieden (20. November 1815): Nach Napoleons Niederlage bei Waterloo wurde ein zweiter Friedensvertrag in Paris unterzeichnet, der härtere Bedingungen für Frankreich festlegte als der erste Pariser Frieden von 1814. Frankreich musste Gebiete abtreten, eine große Entschädigung zahlen und die Besatzung durch alliierte Truppen akzeptieren.
Das Jahr 1815 war somit ein Wendepunkt in der europäischen Geschichte, der das Ende der Napoleonischen Ära und den Beginn einer neuen politischen Ordnung in Europa markierte.
weitere Informationen: 1815 – Wikipedia – LeMO Chronik 1815 (dhm.de)