Leitwerte beim Metalldetektor: Was sie bedeuten und wie du sie richtig interpretierst
Leitwerte sind eines der wichtigsten Merkmale beim Metalldetektor-Suchen. Sie helfen dabei, verschiedene Metalle zu identifizieren und unnötiges Graben nach wertlosen Objekten zu vermeiden. Doch wie entstehen diese Werte und wie kann man sie optimal nutzen? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über Leitwerte beim Metalldetektor.
- Eisen, Stahl (niedrigste Leitwerte)
- Sehr niedrige Werte; oft als „Eisentöne“ hörbar. Diese werden in der Regel als tiefe Töne oder niedrige Zahlen auf der Skala angezeigt.
- Aluminium, Blei
- Mittlere Leitwerte; Aluminium kann oft mit Gold verwechselt werden, da es ähnliche Werte aufweisen kann.
- Zink, Nickel
- Diese Metalle haben ebenfalls mittlere bis hohe Leitwerte und können in einer Bandbreite angezeigt werden, die etwas über der von Aluminium liegt.
- Kupfer, Bronze
- Hohe Leitwerte; Kupfer und Bronze erzeugen starke Signale und sind höher auf der Skala angesiedelt.
- Silber, reines Gold
- Die höchsten Leitwerte; diese wertvollen Metalle produzieren die stärksten Signale und die höchsten Werte auf den meisten Detektoren.
1. Was sind Leitwerte?
Leitwerte (auch als „Conductivity Values“ bekannt) sind numerische Anzeigen auf einem Metalldetektor-Display, die auf einer Skala von 0 bis 99 oder in Prozent ausgedrückt werden. Sie zeigen an, wie gut ein Metall elektrischen Strom leitet. Je höher der Leitwert, desto besser die Leitfähigkeit des Materials.
Einige Faktoren beeinflussen den Leitwert:
Bodenzustand: Feuchte oder mineralisierte Böden können die Werte verfälschen.
Materialart: Silber und Kupfer haben hohe Leitwerte, während Eisen niedrige Werte zeigt.
Objektgröße: Größere Objekte haben in der Regel höhere Werte.
2. Typische Leitwerte verschiedener Metalle
Je nach Modell können die Leitwerte leicht variieren. Hier eine allgemeine Übersicht:
Metallart | Leitwert Bereich |
---|---|
Eisen | 0-20 |
Aluminiumfolie | 20-40 |
Gold (klein) | 40-55 |
Gold (groß) | 55-70 |
Kupfer | 70-85 |
Silber | 85-99 |
👉 Tipp: Hochwertige Metalle wie Silber und Kupfer haben meist höhere Leitwerte als Eisen oder Aluminium.
3. Wie häufig kommen bestimmte Metalle vor?
Viele Schatzsucher möchten wissen, wie wahrscheinlich es ist, bestimmte Metalle zu finden. Eine Auswertung aus der Metalldetektor-Community zeigt folgende Fundwahrscheinlichkeit:
Metallfund | Durchschnittliche Häufigkeit (%) |
---|---|
Eisenfragmente | 50% |
Aluminium | 20% |
Kupfer | 10% |
Silber | 5% |
Gold | 2% |
Sonstiges | 13% |
👉 Fazit: Die meisten Funde bestehen aus Eisen oder Aluminium. Gold und Silber sind selten, aber lohnend.
4. Wie beeinflusst der Boden die Leitwerte?
Die Bodenbeschaffenheit spielt eine große Rolle bei der Genauigkeit der Leitwerte. Hier ein Überblick:
Bodentyp | Einfluss auf Leitwert |
---|---|
Trockener Sand | Kaum Einfluss |
Feuchter Sand | Leitwerte steigen leicht |
Lehmiger Boden | Kann Leitwerte verfälschen |
Mineralisierte Erde | Kann Werte ungenau machen |
👉 Tipp: Wenn du auf stark mineralisierten Böden suchst, nutze die Bodenabgleich-Funktion deines Detektors.
Fazit: So nutzt du Leitwerte optimal
Leitwerte sind ein wertvolles Hilfsmittel, um Metalle zu identifizieren. Hier die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
- Silber und Kupfer haben hohe Leitwerte, Eisen und Aluminium niedrige.
- Gold liegt im mittleren Bereich, kann aber je nach Größe variieren.
- Hoch mineralisierte Böden können die Leitwerte verfälschen.
- Die meisten Funde bestehen aus Eisen und Aluminium – Gold ist selten, aber wertvoll.
📌 Tipp: Übe mit Testobjekten, um die Leitwerte deines Detektors besser kennenzulernen!